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Theodor Storm

(*14.9.1817 - †4.7.1888)

 

war ein deutscher Schriftsteller, der als Lyriker und als Autor von Novellen und Prosa des deutschen Realismus mit norddeutscher Prägung bedeutend war. Storm war studierter Jurist und arbeitete unter anderem als Rechtsanwalt und Richter.


Storm schrieb als 15-jähriger Schüler seine ersten Gedichte und erste Prosatexte. Vier Gedichte und mehrere journalistische Arbeiten wurden im Husumer Wochenblatt (Sängers Abendlied, 27. Juli 1834) und im Dithmarscher und Eiderstedter Boten abgedruckt. Ab 1837 studierte Storm Jura an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und in Berlin. Storm erhielt im Sommer 1856 eine Anstellung als Richter am Kreisgericht im thüringischen Heiligenstadt. Hier entstanden die Novellen Auf dem Staatshof (1859), Drüben am Markt (1861), Im Schloß (1862) und Auf der Universität (1863), mit denen ihm der Durchbruch zum realistischen Erzähler gelang. 1886 begann Storm mit der Arbeit an der Novelle Der Schimmelreiter, die im April 1888 als Storms letzte Novelle erschien. Am 4. Juli 1888 starb er in Hademarschen an Magenkrebs.


Storm gilt als einer der bedeutendsten deutschen Vertreter des „bürgerlichen“ bzw. „poetischen Realismus“, wobei neben seinen Gedichten besonders seine Novellen seinen Ruhm begründeten. Zahlreiche seiner Werke wurden in andere Sprachen übersetzt und werden heute noch aufgelegt. Das bekannteste Werk Storms, die Novelle Der Schimmelreiter, wird häufig als Lektüre im Deutschunterricht verwendet. Das Buch wurde zudem mehrfach verfilmt.